Pädagogisches Konzept

aktualisiert am 06.09.2012

 

Meine pädagogische Haltung

Das Hauptziel meiner Arbeit besteht darin, liebevoll und kompetent dafür Sorge zu tragen, dass Ihr Kind in einer behüteten Umgebung mit der notwendigen Bindung die Bildung erlangen kann um sich zu einer eigenständigen, gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit entwickeln zu können. Erst nach der Befriedigung der Bedürfnisse einer kleinen vollwertigen Persönlichkeit, beginnt sie die Welt zu erforschen und sich Bildung anzueignen.

Kinder beginnen von Geburt an und möglicherweise auch schon davor, sich ein Bild von der Welt zu machen und nutzen dafür alle ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, was sich in vielfältigen Ausdrucksweisen widerspiegelt. Mein Respekt und meine Wertschätzung wird Ihrem Kind sicher zugute kommen.

Eine wichtige Grundlage und Arbeitsmittel in meiner Kindertagespflegestelle sind die Grundsätze der elementaren Bildung des Landes Brandenburg. Die Grundsätze beinhalten sechs Bildungsbereiche, die untereinander gleichrangig sind und für die allseitige Entwicklung ihres Kindes fördernd wirken können.

  1. Körper, Bewegung und Gesundheit
  2. Sprache, Kommunikation und Schriftkultur
  3. Musik
  4. Darstellen und Gestalten
  5. Mathematik und Naturwissenschaft
  6. Soziales Leben

Folgerichtig steht im Vordergrund meiner pädagogischen Arbeit das Kind mit seiner Entwicklung, seiner Persönlichkeit, seinen Erfahrungen und seinen Bedürfnissen diese wahrzunehmen und gezielt zu Fördern.

Ein grundlegendes Prinzip in meiner Erziehungsarbeit ist das selbstbestimmte Spielen. Dabei und im gemeinsamen Miteinander, dürfen und sollen die Kinder Gefühle zeigen. Dazu gehört, jemanden gern haben, streiten und versöhnen, wütend, traurig und lustig sein. Gefördert wird dies durch Rollenspiele und bei körperlichen Aktivitäten oder bei Gesellschaftspielen.

Die Kinder können auch durch Übertragung und Erfüllung kleiner Aufgaben lernen eigene Ideen einzubringen, Wünsche zu äußern und um deren gemeinsamen Erfüllung bitten. In Spielgruppen lernen die Kinder die unterschiedlichsten Positionen einzunehmen, zu kooperieren, sich zu behaupten oder nachzugeben, Konflikte zu lösen oder Kompromisse zu finden.

Ein Prinzip meiner Betreuungsarbeit sind vielfältige Aktivitäten in der Natur und das zu jeder Jahreszeit.

Bei Ausflügen zum Kinderbauernhof „Ferdinand“ in Börnicke müssen wir unweigerlich an Feldern vorbei, die zu den unterschiedlichen Jahreszeiten bearbeitet werden oder das Saatgut aufgeht und heranwächst um schließlich geerntet zu werden, damit der Kreislauf von Neuem beginnen kann. So lernen die Kinder die Merkmale der jeweiligen Jahreszeit hautnah und direkt kennen. Wer zuhause hockt, lernt bedeutend weniger. Der positive Nebeneffekt unserer Ausflüge ist, dass alle Kinder nach der Einnahme des Mittagsessens sehr müde sind.

Weiterhin arbeite ich mit den „Grenzsteinen der Entwicklung“ die nach repräsentativen Umfragen allgemeingültig erstellt wurden. In den großzügig gefassten Zeitfenstern wird angegeben, wann das Kind was gelernt haben sollte und empfohlen, wann Hilfe erforderlich sein könnte.

Ein gewollter Familienanschluss wirkt sich harmonisch auf unser Gruppenleben aus. Alle Kinder freuen sich, wenn jemand hinzukommt, sich um sie kümmert, mit ihnen spielt und interessantes zu berichten hat oder die Kinder sich mitteilen können.

Angelehnt an Maria Montessori heißt unser Motto: „Hilf mir, es selbst zu tun“.